Britisches Musikprojekt fängt den "Klang des Kohlenstoffs" in Bergwerk ein

    Das Kohlebergwerk und Wagons im Beamish Open Air Museum, das das Leben im Norden Englands mit Fokus auf den Bergbau darstellen.
    Für die Aufnahmen gingen die Forscher in einen Bergwerksschacht im Beamish Museum nahe der Stadt Durham. © imago images / Dreamstime / Copyright: Steve6326
    Ein britisches Musikprojekt hat durch Aufnahmen in einem Bergwerk nahe der nordenglischen Stadt Durham den "Klang von Kohlenstoff" eingefangen. Bei den Aufnahmen in einem Bergwerksschacht im preisgekrönten Beamish Museum wurden verschiedene Schallwellen in den Raum geschossen und dann der Rückhall aufgezeichnet. Dabei trennten die Forscher die ursprüngliche Wellenform von dem, was zurückkam, so dass nur der Klang des Raums übrigblieb. Zu diesen Klängen gehörten demnach weißes Rauschen und Jazz-Schlagzeug. Das Stück mit dem Titel "Ancestral Reverb", zu Deutsch "Ahnenhall" wurde von der Minenarbeitervereinigung der Stadt Durham in Auftrag gegeben und enthält neben dem Nachhall des Bergwerks Musik, die von Zechenkapellen gespielt wird, und Interviews mit ehemaligen Bergleuten und ihren Familien. Nach der Uraufführung des Stücks auf dem Buchfestival in Durham sind eine Ausstellung über das Projekt sowie die Veröffentlichung einer mit Kohlestaub bedeckten Vinylplatte geplant.