Britisches Museum gibt Kulturgüter an Ureinwohner Australiens zurück

    Außenansicht der Edwardianischen Barockarchitektur des Bristol City Museum and Art Gallery in der westenglischen Stadt Bristol, UK.
    Mindestens ein halbes Jahrhundert lagerten die Kulturgüter demnach im Keller eines Museums. © picture alliance / imageBROKER / Ian Murray
    Ein Museum in der britischen Stadt Bristol hat 33 Kulturgüter an das Volk der Larrakia in Australien zurückgegeben. Die Objekte wurden im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert entwendet und dann an das Museum gespendet. Unter den Gegenständen sind zeremonielle Objekte sowie traditionelle Waffen der Ureinwohner, etwa drei Meter lange Speere. Nach ihrer Rückkehr sollen die Objekte aber nicht nur in dem neuen Larrakia-Kulturzentrum ausgestellt werden, das 2026 in der nordaustralischen Stadt Darwin eröffnet werden soll. Sie sollen außerdem dazu dienen, zukünftige Generationen mit den Traditionen ihrer Vorfahren vertraut zu machen, erklärten die Vertreter der Larrakia, die die Objekte entgegennahmen. Sie forderten Museen weltweit auf, sich ein Beispiel an Bristiol zu nehmen und ebenfalls Gegenstände zurückzugeben. Der Stadtrat von Bristol betonte, man werde sich weiterhin für die Rückführung von Gegenständen einsetzen, die von britischen Kolonialisten in verschiedenen Ländern entwendet wurden.