Britischer Schauspielschulchef nennt fehlende Diversität im TV als Grund für Unruhen

    Der Haupteingang der Royal Academy of Dramatic Arts (RADA) in Camden, in London, UK
    Der Direktor der Royal Academy of Dramatic Arts rügte die TV-Industrie für ihren Mangel an Nuancen in der Darstellung. © imago images / Depositphotos / BasPhoto
    Der Vorsitzende der britischen Royal Academy of Dramatic Art, Marcus Ryder, sieht bei der Fernsehindustrie eine gewisse Verantwortung für die im Vereinigten Königreich ausgebrochenen ethnischen Unruhen. Die problematischen Darstellungen von Minderheitengemeinschaften im britischen Fernsehen ohne jegliche Tiefe und Nuancierung seien zumindest teilweise für die "Entmenschlichung" verantwortlich, die zu den aktuellen Spaltungen geführt hätten, so Ryder auf der Plattform X. Man sehe Muslime im Fernsehen nur als Terroristen. Er plädierte für eine größere Vielfalt bei Entscheidungsträgern, darunter neben Führungskräften auch Drehbuchautoren. In dieser Woche kam es im gesamten Vereinigten Königreich zu gewalttätigen Unruhen, bei denen Tausende von Polizeibeamten im Einsatz waren und Hunderte von Schlägern verhaftet wurden.