Britischer Roman trägt den Stempel "menschengeschrieben"

    Hände, die auf einer Laptop-Tastatur einen Text eintippen.
    Hier sitzt noch ein Mensch am Text - eine Plakette zeichnet den neuen Roman von Sarah Hall als "Human Written" aus. © IMAGO / Zoonar II
    Zuletzt machten Bücher Schlagzeilen, die von einer künstlichen Intelligenz geschrieben wurden, dies aber nicht anzeigten. Der britischer Verlag "Faber" macht es anders herum: Wenn Ende August der neue Roman von Sarah Hall erscheint, wird mit dem Etikett „Human Written“ auf dem Cover klargemacht, dass hier ein Mensch getextet hat. Die Idee zu einer solchen Kennzeichnung hatte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge die amerikanische Schriftstellervereinigung „Authors Guild. Sie hatte eine Anleitung verfasst, wie Schriftsteller ihre KI-freien Bücher verifizieren lassen und damit eine Plakette für menschliches Schreiben erhalten können. Nach Angaben der FAZ gibt es eine solche Plakette für den deutschen Markt nicht. Dem britischen Magazin „The Bookseller“ zufolge hatte Hall zuvor darüber geklagt, dass ihre Bücher zu Trainingszwecken von der KI benutzt worden seien und das als „kreativen Diebstahl im großen Stil“ bezeichnet“. Sie selber habe 20 Jahre an ihrem neuen Roman „Helm“ geschrieben.