Britische Regierung plant Preisdeckelungen für Konzerttickets

    Bild einer Menschenmenge beim Konzert - das Publikum ist in gelbes Licht getaucht
    Britische Regierung plant Preisdeckelungen für Konzerttickets © Unsplash / Vishnu R Nair
    Konzerttickets für Auftritte von Oasis, Coldplay oder Taylor Swift waren in Großbritannien heiß begehrt und im Nu ausverkauft. Wer auf die Liveshows nicht verzichten wollte, musste im Netz oft mehr als das doppelte zahlen. Konkret wurden Tickets mit dem Originalpreis von 150 Pfund oft für 350 angeboten, auch vierstellige Preise waren keine Seltenheit. Das will die Regierung in London nun beenden und plant, wie die BBC berichtet, die Wiederverkaufspreise von Tickets zu deckeln und auch ihre Anzahl zu begrenzen. Eine Obergrenze bekämen dann Eintrittskarten für die gesamte Live-Event-Branche, also Sport, Musik, Comedy und Theater. Damit würde die Regierung ein Wahlversprechen einlösen, nachdem sich tausende Konzertbesucher über die Wucherpreise beschwert hatten. Zunächst soll die Preisobergrenze geprüft werden, die nicht mehr als 30 Prozent über dem Ausgabepreis liegen soll und wie hoch die Preise bei hoher Nachfrage steigen dürfen. Kulturministerin Lisa Nandy sagte der BBC, das Geld, das die Menschen für Tickets ausgeben, solle wieder in den Live-Event-Sektor fließen.