Britische Regierung genehmigt Tunnel nahe Welterbestätte Stonehenge

    Der Steinkreis von Stonehenge.
    Der Steinkreis von Stonehenge. © imago / blickwinkel
    Der Streit um einen Tunnel in der Nähe des steinzeitlichen Monuments Stonehenge in England geht in die nächste Runde. Wie das britische Verkehrsministerium am Freitag mitteilte, genehmigte Ressortchef Mark Harper das rund zwei Milliarden Euro teure Projekt. Denkmalschützer warnen, der 3,2 Kilometer lange Tunnel könnte die berühmten Steine dauerhaft beschädigen und den Status von Stonehenge als Welterbestätte bedrohen. Harper betonte in einem ausführlichen Schreiben, es gebe einen "klaren Bedarf" für das Vorhaben. Er räumte ein: "Mit der Entwicklung wird das kulturelle Erbe und die historische Umgebung geschädigt." Allerdings wiege das öffentliche Interesse an dem Verkehrsprojekt schwerer als der "nicht erhebliche" Schaden.