Britin verklagt Netfilx auf Millionen wegen Figur in der Serie "Rentierbaby"

Eine Britin, die nach eigenen Angaben die reale Person hinter der Figur der Stalkerin in der Netflix-Serie "Rentierbaby" ist, hat den US-Streamingdienst auf Schadenersatz verklagt. Fiona Harvey verlangt von dem Unternehmen umgerechnet 156 Millionen Euro unter anderem wegen Diffamierungen und emotionalen Stresses. In der Serie spielt der britische Komiker Richard Gadd eine fiktionalisierte Version von sich selbst und schildert, wie eine Stalkerin namens Martha ihn über Jahre nachstellt und nicht nur ihn, sondern auch seine Freundin und Familie drangsaliert. Martha versendet dabei unter anderem rund 40.000 E-Mails und Audionachrichten in Länge von insgesamt hunderten Stunden. Harvey teilte mit, sie sei die wirkliche "Martha", die Aussagen über sie seien aber eine "Lüge". Der Komiker hatte wiederum erklärt, er habe für die Serie Details der Stalkerin verändert, um deren Identität zu schützen. Hobby-Detektive hatten Harvey dennoch schnell aufgespürt und sie über Onlinenetzwerke kontaktiert. Die Britin dementierte daraufhin in Interviews die Vorwürfe.