Bremen übergibt sein Afrika-Archiv an Namibia

    Das Bremer Herero-Mahnmal: Rote Sandsteine stehen für die Herero und Nama, die 1904 und in den Folgejahren von deutschen Truppen getötet worden waren.
    In Bremen erinnert das Herero-Mahnmal an die Opfer der deutschen Kolonialherrschaft im heutigen Namibia. © IMAGO / epd / imago stock&people
    30 Kisten voller Geschichte zur Kolonialherrschaft und Anti-Apartheid-Kampf -
    Bremen hat sein Afrika-Archiv auf den Weg nach Namibia gebracht. Laut der Hansestadt werden die Dokumente mit dem Schiff transportiert und sollen im Oktober in der Partnerstadt Windhoek ankommen. Damit werde wichtiges Kulturgut nach Namibia zurückgeführt, so der Bremer Senat. Das Archiv enthält den Angaben zufolge historische Bücher sowie Foto- und Videodokumentationen aus der Zeit der Befreiungsbewegung, der kolonialen Herrschaft Südafrikas im heutigen Namibia sowie der aktivistischen Anti-Apartheid-Politik. Als Deutsch-Südwestafrika stand das Land von 1884 bis 1915 unter deutscher Herrschaft. Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte es unter die Kontrolle Südafrikas. 1990 wurde Namibia unabhängig.