Sportstätten
Der Vorsitzendes des Hamburger Fußball-Verbandes hält ein neues Stadion in Hamburg für notwendig (hier ein Blick auf das Volksparkstadion). © dpa / picture alliance / Marcus Brandt
Braucht Hamburg ein neues Stadion?
06:41 Minuten
Ein Stadion, das nicht so groß ist wie das Volksparkstadion – und nicht so winzig wie die Spielstätte vom FC Teutonia 05 Ottensen: Nach Ansicht des Präsidenten des Hamburger Fußball-Verbandes, Christian Okun, benötigt die Stadt ein neues Stadion.
Ein Grund dafür sieht Okun im Boom des Frauenfußballs und dem Erfolg der HSV-Frauen, die gerade aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga aufgestiegen sind. Das Team spielt auf einer kleinen Anlage mit 1200 Zuschauerplätzen.
"Es gibt einen höheren Bedarf"
„Das wird regelmäßig übererfüllt. Es gibt einen höheren Bedarf“, sagt der Präsident des Hamburger Fußball-Verbandes. Das Team wolle in absehbarer Zeit in die Bundesliga aufsteigen.
Ähnliche Ambitionen habe auch das Frauen-Team des FC St. Pauli, das zurzeit auf einem Nebenplatz des Millerntor-Stadion spiele. „Es ist viel, viel zu klein – auch für die Regionalligaspiele“, meint Okun.
Darüber hinaus gebe es auch andere Vereine auch im Hamburger Umland, beispielsweise Henstedt-Ulzburg. „Wir brauchen geeignete Spielstätten dafür“, sagt Okun.
Auch das Herrenteam vom FC Teutonia 05 Ottensen hat mit einer zu kleinen Heimspielstätte zu kämpfen – dem Gottfried-Tönsfeldt-Platz mit nur rund 1000 Zuschauerplätzen. Der Regionalligist spielte deshalb in der ersten Runde des DFB-Pokals im Stadion am Millerntor. Immerhin 11.000 Zuschauer kamen.
Was müssen uns Sportstätten wert sein?
Einen weiteren Grund für ein neues Stadion sieht er durch die Nutzung im American Football: Im Juni spielten die Hamburg Sea Devils gegen Düsseldorf Rhein Fire im Volksparkstadion – vor über 32.000 Zuschauern. „Das zeigt, dass sich die Bandbreite erheblich öffnet, auch für andere Sportarten“, sagt Okun.
Doch was müssen uns neue Sportstätten überhaupt wert sein? Der Präsident des Hamburger Fußball-Verbandes meint, dass der Sport „eine hohe integrative Wirkung“ hat - und auch Vorbildcharakter. Sport sei viel, viel mehr als nur ein einzelnes Spiel.
