"Bratsch"-Konzert in Bonn

Melancholie beim Abschied

Ein Gitarrist und ein Keyboarder spielen ihre Instrumente am in einem Proberaum vom Institut für Musik der Hochschule Osnabrück (IfM), aufgenommen 2015
Die Gruppe Bratsch spielt mit Gitarre, aber auch mit Klarinette, Akkordeon, Geige und Kontrabass. © picture alliance / dpa / Friso Gentsch
28.10.2015
Opa Tsupa ist die Verschmelzung von Jazzmusik mit traditioneller Musik der Roma und Jiddischer Musik. Seit mehr als 40 Jahren ist dieser Sound stilprägend für die französische Band Bratsch. Das Bonner Konzert im Rahmen ihrer Abschiedstour war dann auch von Melancholie geprägt, meint unser Kritiker.
Bratsch, der Name leitet sich tatsächlich vom dem Streichinstrument Bratsche ab, ist auf den Konzertbühnen eine einmalige Erscheinung. Im Mittelpunkt stehen verschiedene europäische Musiktraditionen: von Klezmer über Gypsy bis zum Rembetiko, von Musette über Swing bis zu armenischen Gesangtraditionen, die Bratsch auf ihre ganz eigene Art gekonnt adaptieren.
Bratsch spielen akustische Musik mit Klarinette, Gitarre, Akkordeon, Geige und Kontrabass. Es ist Musik, die auf jede Hochzeit und jede Beerdigung passt. Musik, die das Leben zelebriert, Klänge zum Feiern und Lachen, zum Trauern und Tanzen. Aber die Musiker von Bratsch sind auch Virtuosen, die der Musik der Straße zu einem Platz auf den Konzertbühne der Welt verholfen haben.
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