Brasilien

Die Hunsrücker aus dem Regenwald

Ortsschild von Neu-Hamburg in Rio Grande do Sul: Spuren deutscher Auswanderer sind in Brasilien gelegentlich zu finden.
Provinz in Brasilien: Hier wird auch Deutsch gesprochen. © dpa / picture alliance / RiKa
Von Etienne Roeder · 23.07.2015
In der südlichsten Provinz Brasiliens leben noch heute Nachfahren deutscher Auswanderer aus dem 19. Jahrhundert. Ihre Muttersprache ist Hunsbucklisch - ein alter Dialekt aus dem Hunsrück. Wie das klingt? Hören Sie selbst.
Die Brasilianerin Sarita Brandt wurde in einem kleinen Dorf im südlichsten Bundesstaat Rio Grande do Sul geboren. Ihre Muttersprache aber ist Deutsch. Bei ihr zu Hause wurde der alte Dialekt ihrer Vorfahren gesprochen - Auswanderern aus dem Hunsrück. Die Sprache nennt sich Hunsbucklisch, sie ist ein Überbleibsel aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts.
In Berlin trifft Sarita Brandt zufällig auf den Brasilianer Gerson Neumann, der die hunsbucklische Sprache erforscht. Gemeinsam begeben sie sich auf die Spuren ihrer Geschichte. Was sie sich zu erzählen hatten und wohin die Sprachreise sie noch führte? Unser Autor Etienne Roeder hat die beiden begleitet.
Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat
Mehr zum Thema