BR-Chefin: Spartensender-Aus langfristig nicht ausgeschlossen

ARD und ZDF sollen nach einem Vorschlag der Länder federführend entscheiden dürfen, ob ihre Spartenprogramme eines Tages ins Digitale verlagert oder gar eingestellt werden sollten. Die Intendantin des Bayerischen Rundfunks (BR), Katja Wildermuth, hält das Aus eines Spartensenders zumindest langfristig für eine Option. Die öffentlich-rechtlichen Sender bieten derzeit diese Spartensender an: Tagesschau24, Phoenix, KiKa, ZDFinfo, ZDFneo, ARD alpha und One. Die Bundesländer planen eine Auftragsreform, für die bis zum 14. Januar Anmerkungen und Stellungnahmen eingereicht werden können. Die Länder wollen davon abrücken, von vornherein festzulegen, dass die Spartensender als fortlaufendes Fernsehprogramm ausgestrahlt werden müssen. So soll mehr Flexibilität in das System gebracht werden, weil sich das Medienkonsumverhalten ändert und immer mehr Leute im Netz Angebote abrufen.