Botschafter: Wenig Einfluss von EU-Maßnahmen in Estland
Der Botschafter der Republik Estland in Deutschland, Mart Laanemäe, hält den Einfluss wirtschaftlicher Entschlüsse der Europäischen Union in seinem Land für gering. Vor dem Hintergrund europäischer Beratungen zu Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise sagte Laanemäe im Deutschlandradio Kultur, die EU sei für Estland nicht entscheidend.
Die EU werde entscheiden, was für die Gesamtheit der Mitgliedsstaaten nützlich sei. "Und wenn es der gesamten EU gut geht, dann wird es für Estland, das am Binnenmarkt beteiligt ist, auch positiv sein."
Laanemäe führte aus, dass die wirtschaftliche Rezession in seinem Land bereits vor einem Jahr eingesetzt habe. Das habe mit der Situation im Inland zu tun. Durch die Wirtschaftskrise sei nun zusätzlich auch die exportierende Industrie betroffen. Da die Grenzen der Staatsverschuldung sehr eng gesetzt seien, um die Stabilität der Währung zu gewährleisten, habe Estland keinen großen Spielraum für Konjunkturpakete. Dies könnte anders werden, wenn Estland der Währungsunion beitrete. "Wir müssen jetzt sehen, dass wir in dieser Rezession die restlichen Kriterien erfüllen können, damit wir der Eurozone beitreten. Und dann hätten wir etwas mehr Spielraum in der Zukunft", sagte Laanemäe.
Für den wirtschaftlichen Abschwung in Estland sei nicht der Staat verantwortlich, so der Botschafter weiter. Es seien die wirtschaftlichen Entscheidungen der einzelnen Unternehmen gewesen, die in die Krise geführt hätten. Laanemäe begründete dies mit dem möglichst großen Freiraum, den die estnische Politik den Unternehmen in den vergangenen Jahren eingeräumt habe. "In dieser Situation kann man nur sagen, dass die Möglichkeiten des Staates, in das tägliche Geschehen einzugreifen, wirklich sehr gering sind."
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 21.8.09 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Laanemäe führte aus, dass die wirtschaftliche Rezession in seinem Land bereits vor einem Jahr eingesetzt habe. Das habe mit der Situation im Inland zu tun. Durch die Wirtschaftskrise sei nun zusätzlich auch die exportierende Industrie betroffen. Da die Grenzen der Staatsverschuldung sehr eng gesetzt seien, um die Stabilität der Währung zu gewährleisten, habe Estland keinen großen Spielraum für Konjunkturpakete. Dies könnte anders werden, wenn Estland der Währungsunion beitrete. "Wir müssen jetzt sehen, dass wir in dieser Rezession die restlichen Kriterien erfüllen können, damit wir der Eurozone beitreten. Und dann hätten wir etwas mehr Spielraum in der Zukunft", sagte Laanemäe.
Für den wirtschaftlichen Abschwung in Estland sei nicht der Staat verantwortlich, so der Botschafter weiter. Es seien die wirtschaftlichen Entscheidungen der einzelnen Unternehmen gewesen, die in die Krise geführt hätten. Laanemäe begründete dies mit dem möglichst großen Freiraum, den die estnische Politik den Unternehmen in den vergangenen Jahren eingeräumt habe. "In dieser Situation kann man nur sagen, dass die Möglichkeiten des Staates, in das tägliche Geschehen einzugreifen, wirklich sehr gering sind."
Sie können das vollständige Gespräch mindestens bis zum 21.8.09 als MP3-Audio in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.