Botschafter deutschen Liedguts in Afrika

Reinald Grebe tourt mit "Elfenbeinkonzert"

Reinald Grebe im Funkhaus von Deutschlandradio Kultur
Reinald Grebe im Funkhaus von Deutschlandradio Kultur © Deutschlandradio / Sandra Ketterer
Rainald Grebe im Gespräch mit Haino Rindler  · 10.03.2017
Der Kabarettist und Musiker, Rainald Grebe, ist mit seinem Soloprogramm "Elfenbeinkonzert" erfolgreich auf Tour. Darin spielt sein jüngster Afrika-Aufenthalt an der Elfenbeinküste eine zentrale Rolle. Und ein trauriges Ereignis.
Eigentlich fing alles mit einer Mail einer alten Bekannten an. Henrike Grohs war Leiterin des Goethe-Instituts in der Elfenbeinküste geworden und lud den Kabarettisten Rainald Grebe ein, dort einen Workshop zum deutschen Liedgut zu gestalten. Zusammen mit Schülern, Studenten, Musikern und Puppenspielern wurden deutsche und einheimische Lieder im Wechsel gesungen und es entstand ein gemeinsame Abendveranstaltung.

Abzählverse und Jodel-Übung

Rainald Grebe sagte dazu im Deutschlandradio Kultur: "Es gibt Liebeslieder, Schlaflieder, Sauflieder und verschiedene Rubriken in diesen Liederbüchern. Und ich bringe etwas mit, was in Deutschland so gesungen wird. Und dann frage ich sie: Was gibt es denn an der Elfenbeinkünste, was singt ihr denn?"
Unter die Kategorie Liebeslied fiel auch ein Song der Sängerin Helene Fischer. Aber es kamen auch Lieder wie "Drei Chinesen mit dem Kontrabass" zum Zuge. Auch Abzählverse und Jodel-Übungen gehörten zum Programm des Workshops.

Trauer über Mord an Henrike Grohs

Überschattet werden Grebes Erinnerungen an diesen Aufenthalt in der Elfenbeinlüste davon, dass die Leiterin des Goethe-Instituts, Hnrike Grohs, einige Wochen nach seiner Rückkehr von Extremisten ermordet wurde.
All diese Erlebnisse hat Grebe in sein neues Soloprogramm "Elfenbeinkonzert" eingebaut. Im Studio stimmte er am Klavier noch ein Lied an.
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