Botschafter Andrij Melnyk

70. Jahrestag des Kriegsendes: Warum die Ukraine anders als Russland feiert

Andrij Melnyk, der Botschafter der Ukraine in Deutschland, vor dem Funkhaus am Hans-Rosenthal-Platz
Andrij Melnyk, der Botschafter der Ukraine in Deutschland, vor dem Funkhaus am Hans-Rosenthal-Platz © Sven Crefeld / Deutschlandradio Kultur
Andrij Melnyk im Gespräch mit Sabine Adler · 25.04.2015
Russland will den 70. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg besonders feiern. Die Ukraine dagegen schert aus der bisherigen Jubiläumspraxis aus − warum, erklärt Andrij Melnyk, der Botschafter der Ukraine in Deutschland.
Am Montag findet in Kiew der EU-Ukraine-Gipfel statt. Dort wird die Frage gestellt, wie weit der Minsker Friedensplan umgesetzt ist. Die Waffen schweigen weitgehend, damit könnte die politische Regulierung beginnen, Stichwort: Wahlen in den sogenannten Volksgebieten Donzek und Lugansk.
Politik wird bereits gemacht, allerdings im Moment vor allem mit Geschichte. Russland möchte den 70. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg besonders feiern. Ein russischer Autokorso wird heute in Torgau in Sachsen eintreffen, wo an der Brücke vor 70 Jahren russische und amerikanische Soldaten aufeinander trafen. Die Ukraine dagegen schert aus der bisherigen Jubiläumspraxis aus − als Abgrenzung von Moskau. Warum, das erklärt Andrij Melnyk, der Botschafter der Ukraine in Deutschland, im Gespräch mit Sabine Adler.
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