"BookTok" bringt junge Leute zum Lesen und beschert Verlagen Zuwächse

    Das Thema BookTok wird auf der Frankfurter Buchmesse am Stand von Thalia in einem bunten Besucherraum visualisiert.
    Bücher werden auf BookTok von sogenannten Bookfluencern visuell vorgestellt und besprochen. © picture alliance / dpa / Arne Dedert
    07.05.2024
    Junge Menschen lesen keine Bücher mehr? Die Plattform TikTok mit der Buchsparte BookTok beweist gerade das Gegenteil, wie der "Spiegel" berichtet. TikTok war bislang eher dafür kritisiert worden, die Aufmerksamkeitsspanne jüngerer Menschen zu verkürzen. Vor allem Influencerinnen animieren ein junges Publikum aber offensichtlich zum Lesen gedruckter Bücher. Einige laden Videos hoch, in denen sie ihre Gefühlsachterbahn bei der Lektüre inszenieren. Andere Formate kommen etwas näher an eine traditionelle Buch-Rezension heran. Auf BookTok befinden sich inzwischen rund 30 Millionen Posts. Die Plattform präsentiert auch eine eigene Bestsellerliste. Im vergangenen Jahr sollen sich die darauf genannten Bücher in Deutschland mehr als 12 Millionen Mal verkauft haben. Von dem Hype profitieren einige Verlage laut "Spiegel" sehr. Bei einem deutschen Verlagshaus wuchs die Marke, die sich an junge Erwachsene richtet, im vergangenen Jahr um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.