Börsenverein rechnet mit steigenden Buchpreisen wegen Papiermangels
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels rechnet angesichts einer Papierknappheit mit leicht steigenden Preisen für gedruckte Bücher. Bisher hätten die Verlage in Deutschland die Lieferengpässe zwar noch geradeso abfangen können, weil unter anderem frühzeitig größere Auflagen bei den Druckereien bestellt worden seien, sagte Börsenvereinssprecher Thomas Koch dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Frankfurt am Main. Da aber keine Entspannung auf dem Papiermarkt zu erwarten sei, würden 2022 die Verlage wohl nicht darum herumkommen, die Preise zu erhöhen, so Koch. Grund für die aktuellen Schwierigkeiten sind laut Koch Engpässe bei der Lieferung von Altpapier und Zellstoff und damit verbundene höhere Beschaffungskosten. Papier habe sich für Verlage im Schnitt um 20 Prozent verteuert.