Bob Dylan gewinnt Strafverfahren gegen Anwälte in Missbrauchsprozess

    Singer-Songwriter Bob Dylan erhält im Weißen Haus in Washington, DC, USA, die Presidential Medal of Freedom.
    Das Gericht lobte Dylans Anwälte für ihre Nachforschungen, die herausfanden, dass wichtige E-Mails von der Klägerin zurückgehalten wurden. © imago images / ABACAPRESS Douliery Olivier
    US-Sänger Bob Dylan hat ein Strafverfahren gegen zwei Anwälte gewonnen, die 2021 schwere Missbrauchsvorwürfe gegen ihn erhoben hatten. Das berichtet das Branchenmagazin ”The Rolling Stone”. Zur Verhandlung stand ein Missbrauchsfall, der angeblich in den 1960er-Jahren im legendären Hotel Chelsea in New York City stattgefunden haben sollte. Die zwei Anwälte erhoben die Vorwürfe im Namen einer anonymen Klägerin. Dylan hatte die Anschuldigungen seinerzeit harsch abgewiesen. Musikhistoriker zweifelten ebenfalls an der Plausibilität der Vorwürfe, auch weil der damalige Jungstar in der fraglichen Zeit nachweislich auf Tour war. Die Anwälte zogen dann die Anklage ein Jahr später zurück. Nun verurteilte ein US-Gericht die Beiden zu Geldstrafen in Höhe von umgerechnet knapp 4300 bzw. 2600 Euro. Laut Dylans Team eher symbolisch, denn diese Summen machten nur einen Bruchteil der Kosten aus, die durch die Abwehr der Vorwürfe entstanden seien.