Bluesrock

Experiment gelungen

Mit dreckigen Bluesrock sind die Black Keys berühmt geworden. Das Album "El Camino" wurde zum Meilenstein. Erstaunlich, dass sie trotz einiger Experimente auch mit ihrem neuen von Country und Krautrock inspirierten Album überzeugen.
Drei Jahre nach ihrem letzten Album "El Camino" präsentiert die US-amerikanische Bluesrock-Band The Black Keys ihr neuestes Werk mit dem Titel "Turn Blue". Erneut greift das Duo um Sänger und Gitarrist Dan Auerbach sowie Schlagzeuger Patrick Carney auf die bewährte Zusammenarbeit mit Danger Mouse zurück, der die Aufnahme und Produktion übernahm. Die 2001 gegründete Band aus Akron im Bundesstaat Ohio ist weltweit sehr erfolgreich mit ausverkauften Konzerttourneen und zahlreichen Auszeichnungen.
Label: Nonesuch
EAN: 075597955545
Kritikerstimmen:
Mindestens ein Album lang wollen die Black Keys nun also keine reine Garagen-Blues-Rock-Band mehr sein. Man probiert sich an Synthesizern, Krautrock, Country, Psychedelic. Und so furchtbar diese Mischung bei anderen klingen könnte, so großartig klingt sie hier. Nämlich immer noch nach den Black Keys. Die wissen einfach, wie man's machen muss, die spielen in ihrer eigenen Liga.
(Martin Böttcher)
In gut zwölf Jahren entwickelte sich aus der kleinen Blues-Rock Garagenkapelle Black Keys die wichtigste Rock-Band unserer Zeit. "Dreck muss sein", lautete einst das Credo des Duos und gemeint war das Raue der primitiven Blues-Musiker aus dem Norden Mississippis. Der Schmutz der frühen Tage weicht auf „Turn Blue", wie bereits beim Grammy gekürten Vorgänger "El Camino" zu hören, immer mehr einem brillant gemachten Psychedelic-Pop, der seine Tiefe durch die Verarbeitung persönlicher Schicksalsschläge erhält. Scheidung und Rosenkrieg lassen Sänger Dan Auerbach leiden. Und dann ist es eben doch wieder der alte Blues.
(Andreas Müller)
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