Blomstedt bei den "Bambergern"
Herbert Blomstedt war erstmals 1982 in Bamberg zu Gast. Inwischen hat er mehr als 100 Konzerte der Bamberger dirigiert - seit vergangenem Jahr ist er Ehrendirigent der "Bamberger" auf Lebenszeit. Nach Eugen Jochum und Horst Stein ist er der dritte Dirigent, dem das Orchester diesen Titel verliehen hat. Blomstedt hatte bedeutende Chefpositionen inne, in Oslo, Kopenhagen und bei der Sächsischen Staatskapelle in Dresden. Er stand dem San Francisco Symphony Orchestra vor, war Chef beim NDR Sinfonieorchester und dem Gewandhausorchester in Leipzig.
Max Regers Klavierkonzert ist ein "Monstrum" der Gattung, ein Werk der Extreme, besonders lang, außerordentlich schwer und dann ist es nicht unbedingt ein dankbares Stück, es wirkt sperrig, man muss sich auf die Musik einlassen. Reger stand immer im Schatten der großen Kollegen Strauss, Mahler und Schönberg, das ist heute nicht viel anders. In seinem Klavierkonzert sind Solopart und Orchester eng miteinander verzahnt. Alles ist opulent angelegt, weniger die Virtuosität des Soloparts als wohl vielmehr das Spiel mit Klang und Farbe steht im Vordergrund.
In Sachen Reger haben die Bamberger eine schöne Tradition, das Werk des Landsmannes ist Konstante im Repertoire. Spielen wird den Solopart Peter Serkin, Enkel des Geigers und Komponisten Adolf Busch und Sohn von Rudolf Serkin - ein goßer Pianist unserer Tage und ein engagierter Fürsprecher des unbekannten und neuen Werkes.
Im zweiten Teil dann Beethoven in A-Dur, die 7. Sinfonie, eine der meistgespielten des Meisters, eines das sogleich ankam, bei den Kritikern und Kollegen dann aber stark polarisierte. Sicherlich trugen auch die politischen Zeitumstände zum Erfolg des Werkes bei: Zwei Monate vor der Uraufführung im Dezember 1813 hatte die Völkerschlacht zu Leipzig den Untergang Napoleons eingeleitet, und die "Große Akademie", in der das Werk zu hören war, fungierte als Wohltätigkeitskonzert zugunsten der in der Schlacht bei Hanau "invalide gewordenen österreichischen und bayerischen Krieger".
Live aus der "Sinfonie an der Regnitz"
Max Reger
Konzert für Klavier und Orchester f-Moll op. 114
ca. 20:55 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Peter Serkin, Klavier
Bamberger Symphoniker
Leitung: Herbert Blomstedt
In Sachen Reger haben die Bamberger eine schöne Tradition, das Werk des Landsmannes ist Konstante im Repertoire. Spielen wird den Solopart Peter Serkin, Enkel des Geigers und Komponisten Adolf Busch und Sohn von Rudolf Serkin - ein goßer Pianist unserer Tage und ein engagierter Fürsprecher des unbekannten und neuen Werkes.
Im zweiten Teil dann Beethoven in A-Dur, die 7. Sinfonie, eine der meistgespielten des Meisters, eines das sogleich ankam, bei den Kritikern und Kollegen dann aber stark polarisierte. Sicherlich trugen auch die politischen Zeitumstände zum Erfolg des Werkes bei: Zwei Monate vor der Uraufführung im Dezember 1813 hatte die Völkerschlacht zu Leipzig den Untergang Napoleons eingeleitet, und die "Große Akademie", in der das Werk zu hören war, fungierte als Wohltätigkeitskonzert zugunsten der in der Schlacht bei Hanau "invalide gewordenen österreichischen und bayerischen Krieger".
Live aus der "Sinfonie an der Regnitz"
Max Reger
Konzert für Klavier und Orchester f-Moll op. 114
ca. 20:55 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Peter Serkin, Klavier
Bamberger Symphoniker
Leitung: Herbert Blomstedt