Blinden- und Sehbehindertenverband vergibt Deutschen Hörfilmpreis

    Marlene Burow steht im Filmstill in einem champagnerfarbenen Seidenkleid in einer Fabrik vor drei Frauen in Arbeitsanzügen.
    "In einem Land, das es nicht mehr gibt" - einer der mit dem Deutschen Hörfilmpreis ausgezeichneten Filme. © Tobis Film GmbH & Co. KG
    21.06.2023
    Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband hat den Hörfilmpreis 2023 vergeben. Produktionen in sechs Kategorien wurden am Dienstag in Berlin ausgezeichnet. Hörfilme ermöglichen blinden und sehbehinderten Menschen nach Angaben des Verbandes, Filme als Ganzes wahrzunehmen. Die Filme sind mit einer Audiodeskription versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Das Antikriegs-Drama "Im Westen nichts Neues" überzeugte die Jury in der erstmals vergebenen Kategorie "Spielfilm, TV/Mediatheken /Streaming". In der Kategorie "Spielfilm – Kino" ging die als ADele bezeichnete Trophäe für die beste Audiodeskription an das in Ostberlin spielende Coming-of-Age-Drama "In einem Land, das es nicht mehr gibt" von Regisseurin Aelrun Goette. In der neuen Kategorie "Serie" war "Gestern waren wir noch Kinder" von Regisseurin Nina Wolfrum Siegerin. Die neu aufgelegte Kinder-Serie "Die Schlümpfe" konnte in der Kategorie "Kinder- und Jugendfilm" überzeugen. Und Béla Tarrs Schwarzweiß-Film "Die Werckmeisterschen Harmonien" setzte sich in der Kategorie "Filmerbe" durch. Den Publikumspreis schließlich sicherte sich die Kinderfilm-Produktion "Racko – Ein Hund für alle Fälle".