Fans und Musiker trauern um den britischen Heavy Metal-Sänger Ozzy Osbourne

Ozzy Osbourne prägte den Heavy Metal wie kaum ein anderer, als Solokünstler und als Sänger der britischen Band Black Sabbath. Gestern starb er im Alter von 76 Jahren. Der an Parkinson erkrankte Osbourne war noch am 5. Juli bei einem Abschiedskonzert in seiner Heimatstadt Birmingham aufgetreten - gemeinsam mit seinen Bandkollegen. Es war das erste Mal seit 20 Jahren, dass Black Sabbath in Originalbesetzung auf der Bühne stand. Ozzy Osbourne und Black Sabbath, die sich 1968 gründeten, gelten als Urväter des Heavy Metals, die Generationen von Bands nach ihnen prägten. "Wir wollten einfach beängstigende Musik machen", erinnerte sich Osborne in seiner Autobiografie von 2009. Der "Blödsinn mit schwarzer Magie" sei nicht ernst gemeint, versicherte er immer wieder. Im Laufe seiner Karriere gewann Osbourne mehrere Grammy Awards, wurde in die britische Hall of Fame und in die US-amerikanische Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Einem jüngeren Publikum ist er vor allem als exzentrischer Familienvater aus der preisgekrönten Doku-Soap "The Osbournes" bekannt. Auch zahlreiche Musiker-Kollegen äußerten sich zum Tod von Osbourne. US-Rockstar Alice Cooper sagte, dessen Band Black Sabbath sei die erste wirklich kommerziell erfolgreiche Heavy-Metal-Band gewesen und habe viele Türen geöffnet. Osbournes Vermächtnis sei gigantisch. Auf dem Instagram-Account von AC/DC war zu lesen: "So traurig! Ein großer Verlust für alle, die ihn geliebt haben." Auf dem X-Account von Motörhead hieß es, Ozzy sei ein Pionier und eine treibende Kraft für alle im Hardrock und Metal gewesen. Popstar Elton John würdigte ihn als gigantischen Wegbereiter, der sich seinen Platz im Pantheon der Rockgötter gesichert habe.