Bistum wehrt sich gegen Vorwurf der Gotteslästerung in Kunstausstellung

    Dunkle Wolken über einem Kirchturm, dessen goldenes Kreuz strahlt.
    Ein konservativer Blog in Italien erhebt den Vorwurf der Gotteslästerung in einer Kunstausstellung. Das betroffene Bistum Carpi wehrt sich. (Symbolbild) © imago /snapshot-photography / T. Seeliger
    Ein konservativer Blog in Italien erhebt den Vorwurf der Gotteslästerung in einer Kunstausstellung. Das betroffene Bistum Carpi wehrt sich. Es sieht den Künstler bewusst missverstanden. Stein des Anstoßes ist ein Gemälde des Künstlers Andrea Saltini, das den nackten Körper Jesu nach der Kreuzigung zeigt. Sein Intimbereich wird vom Kopf eines anderen Mannes bedeckt, so dass die Szene einen Oralverkehr anzudeuten scheint. Laut dem Ausstellungsteam geht es jedoch nicht um den Kopf, sondern um die Hand des Mannes, die gegen den Rippenbogen Jesu drückt. Es handele sich um einen römischen Offizier, der dem Gottessohn eine Rippe bricht. Das Bistum schreibt, wenn die Bilder richtig und mit klarem Blick betrachtet würden, sei der Vorwurf der Gotteslästerung nicht haltbar. Erhoben hatte ihn der Blog "Nuova Bussola Quotidiana". Das Gemälde mit dem Titel "INRI" ist Teil einer Ausstellung des Diözesanmuseums, die derzeit in einer Kirche im norditalienischen Carpi läuft.