Bischöfin appelliert an Verantwortung der Medien
Mit Blick auf den Karikaturenstreit hat die Bischöfin von Holstein-Lübeck der evangelischen Kirche, Bärbel Wartenberg-Potter, vor der Macht der Medien gewarnt. Zwar sei die Pressefreiheit ein hohes Gut, der Karikaturenstreit zeige aber, dass die Medien mittlerweile die Macht hätten, einen globalen Konflikt zu provozieren, sagte Wartenberg-Potter im Deutschlandradio Kultur.
"Da steckt fast so etwas wie Mediokratie dahinter. Und die Verantwortung der Medien ist heute außerordentlich groß. Deshalb kann man zwar alle Dinge sagen, aber man muss auch die Konsequenzen verantworten."
Auch der Dialog der Religionen habe Schaden genommen, fuhr die Bischöfin fort. Ihre muslimischen Gesprächpartner hätten ihr Entsetzen über die Vorgänge ausgedrückt. Dennoch würden sie sich von den radikalen Kräften des Islam deutlich distanzieren: "Diese Botschaft wird natürlich unter der massiven Berichterstattung total überdeckt."
Wartenberg-Potter fuhr fort, dass es für die christliche Kirche wichtig wäre, ihren Protest häufiger auszudrücken: "Ich glaube, es ist eher ein Fatalismus, der uns da zum Schweigen bringt." Es gehöre schon zur political correctness bestimmter Menschen, die Kirchen anzugreifen: "Das braucht nicht viel Mut. Wenn man mehr Mut bräuchte, wäre das ernsthafter. Den Islam jetzt zu provozieren, hat im Vorfeld auch keinen Mut erfordert. Aber jetzt zeigt sich, dass sich daraus Konsequenzen ergeben, die wir fast nicht mehr in den Griff bekommen."
Ausdrücklich warnte Wartenberg-Potter davor, jetzt in Stammtischparolen zu verfallen. Eine angebliche Überlegenheit der westlichen Kultur gegenüber der islamischen Welt müsse hinterfragt werden.
Auch der Dialog der Religionen habe Schaden genommen, fuhr die Bischöfin fort. Ihre muslimischen Gesprächpartner hätten ihr Entsetzen über die Vorgänge ausgedrückt. Dennoch würden sie sich von den radikalen Kräften des Islam deutlich distanzieren: "Diese Botschaft wird natürlich unter der massiven Berichterstattung total überdeckt."
Wartenberg-Potter fuhr fort, dass es für die christliche Kirche wichtig wäre, ihren Protest häufiger auszudrücken: "Ich glaube, es ist eher ein Fatalismus, der uns da zum Schweigen bringt." Es gehöre schon zur political correctness bestimmter Menschen, die Kirchen anzugreifen: "Das braucht nicht viel Mut. Wenn man mehr Mut bräuchte, wäre das ernsthafter. Den Islam jetzt zu provozieren, hat im Vorfeld auch keinen Mut erfordert. Aber jetzt zeigt sich, dass sich daraus Konsequenzen ergeben, die wir fast nicht mehr in den Griff bekommen."
Ausdrücklich warnte Wartenberg-Potter davor, jetzt in Stammtischparolen zu verfallen. Eine angebliche Überlegenheit der westlichen Kultur gegenüber der islamischen Welt müsse hinterfragt werden.