Bienen gegen Heuschrecken

In Millionenstädten leben oft mehr Tier- und Pflanzenarten als auf dem Land oder in so manchem Naturschutzgebiet. Der Grund: Agrarwüsten, Überdüngung und Monokulturen. So entdecken die Großstädter ihr Herz für Tiere. In Berlin sind es die Hornissenpaten, in Frankfurt will das Künstlerkollektiv "finger" gleich sieben Bienenvölker auf einem Hochhausdach aussetzen und sie gegen die Kapitalistenheuschrecken ausschwärmen lassen.
Weitere Themen:

Die Hundefänger von Bukarest

Zu Haus und Hof gehört auch ein Wachhund. Er bestimmte bis in die 80er das Stadtbild von Bukarest. Bis Ceausescu einen Großteil der Einfamilienhäuser in der Altstadt abreißen ließ, um Platz für seinen Prunkpalast zu schaffen. Zehntausende Bukarester wurden zwangsumgesiedelt – und die Tiere zurückgelassen wie Sperrmüll. Heute leben mehr als 30.000 Straßenhunde in Rumäniens Hauptstadt – trotz Hundefängern.

In der Hundebäckerei

Hongkong ist mit seinen sieben Millionen Einwohnern eine kleine Insel der Glückseligen. Das Durchschnittseinkommen ist so hoch wie in Europa, das Wirtschaftswachstum höher – und die Geburtenrate so niedrig wie sonst nirgends auf der Welt. Der Trend geht weg vom Kind und hin zum Hund. Vor kurzem hat hier eine Hundebäckerei eröffnet: Mit täglich frischen Backwaren für Vierbeiner.

Gegrillte Grillen

Krokodil, Skorpion, Grillen, Tauben, Frösche – in Vietnam landet so ziemlich alles im Kochtopf, was im Reisfeld so kreucht und fleucht. Auch vor Ratten oder dem gemeinen Straßenhund auf dem Teller schreckt die vietnamesische Landküche nicht zurück. Unter Großstädtern war das in Vergessenheit geraten. Bis ein Schweizer die Hanoier an ihre Esstraditionen erinnerte: Seine frittierten Grillen sind der Renner auf der Speisekarte, die Bar ist zum Treffpunkt für junge Hanoier geworden.