Bibliotheken unter Druck: mehr Gäste, aber weniger Geld

    Blick in den Lesesaal der Deutschen Nationalbibliothek.
    Bibliotheken erfreuen sich wachsender Beliebtheit, müssen aber mit immer weniger Geld auskommen © picture alliance / dpa / Sebastian Willnow
    Die öffentlichen Bibliotheken in Deutschland erfreuen sich steigender Besucherzahlen, bekommen aber auch immer weniger Geld. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Bibliotheksverbands. Demnach nutzten im vergangenen Jahr rund 110 Millionen Menschen die Angebote. Das waren acht Millionen mehr als im Jahr 2023. Grund für die gestiegene Nachfrage sei das wachsende Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit. So würden neben Büchern und Zeitschriften auch Werkzeuge, Musikinstrumente oder Sportgeräte ausgeliehen. Gleichzeitig waren den Angaben zufolge im vergangenen Jahr fast ein Drittel aller Einrichtungen von Sparmaßnahmen betroffen. Das gehe natürlich auch zulasten der Angebote, warnte eine Verbandssprecherin. Denn das Personal, aber auch Bücher, Zeitschriften und digitale Angebote würden immer teurer.