Betrug mit gefälschten Kunstfotografien - Berliner Gericht verurteilt die Täter

    Helmut Newton, Monte Carlo, 1987.
    Die jetzt verurteilten Täter hatten gefälschte Foto-Kunst u.a. von Helmut Newton verkauft. © Alice Springs, Helmut Newton Estate / Courtesy Helmut Newton Foundation
    Werke von Helmut Newton, Cindy Sherman und anderen bekannten Fotografen hatten die Täter gefälscht - jetzt sind sie in Berlin wegen eines Millionenbetrugs verurteilt worden. Vier Männer erhielten teils lange Haftstrafen. Zudem ordnete das Berliner Landgericht die Einziehung von knapp eineinhalb Millionen Euro bei zwei der Angeklagten an, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass die Täter 34 vermeintlich wertvolle Fotografien an eine Investment AG verkauft hatten. Die angeblichen Foto-Kunstwerke waren aber nur wertlose Digitaldrucke. Die Künstlersignaturen, Stempel und Provenienzangaben wurden gefälscht. Die Investment AG bezahlte dafür eineinhalb Millionen Euro. Die vier Männer erhielten Strafen wegen Betrugs, Beihilfe zum Betrug, Urkundenfälschung und Geldwäsche. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.