Besser essen

Von Kantine bis Campingkocher

33:09 Minuten
Ein kleiner Edelstahltopf steht auf einem Campingkocher, im Hintergrund sind Berge zu sehen.
Wie man auch in der Wildnis nicht auf leckeres Essen verzichten muss, weiß der Münchner Koch Markus Sämmer. © Unsplash / Sage Friedman
Moderation: Marietta Schwarz · 05.06.2021
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Gesundes, nachhaltiges Essen: Dafür soll das Projekt "Zukunft Kantine" in Berlin sorgen. Beim Gärtnern auf dem Balkon oder beim Campen, kann man im Kleinen dieses Ziel verfolgen. Die CBD-Cuisine setzt auf heilsame Effekte. Ein Thema, vier Facetten.
Besser essen wollen wir ja alle: Weniger Fleisch, mehr Gemüse, vegetarischer, veganer, frischer. Deshalb widmen wir diesem Thema eine Echtzeit, denn: Da geht noch was! Dass man bei der Volksspeisung auch das ganz große Rad drehen kann, will Berlin beweisen. In der Hauptstadt sollen in den Kantinen keine matschigen Klopse mit ranzigen Fertigpommes mehr serviert werden, sondern wirklich gutes Essen. Lecker, gesund, bio und nachhaltig.
Das Projekt "Kantine Zukunft" soll Mensen, Kitaküchen und Firmenrestaurants fit machen und den Berlinern das gute Essen angewöhnen. Denn Politik geht durch den Magen. Neben der Gesundheit werden regionale Lieferanten und die Umwelt gleich mit gestärkt.

Pflanzen und ernten auf dem Balkon

Wer maximal regional und bio essen will, kann auch klein anfangen: auf dem eigenen Balkon. Der Selbstversorgertrend hat die Großstädte erreicht, auf vier Quadratmetern kann man dank Hängeregalen, Hochbeeten und Brüstungskästen schon richtig viel Grünzeug anbauen und den Minibalkon in eine Oase verwandeln.
Cannabis und Marihuana sollte man auf dem Balkon aber eher nicht anbauen, selbst wenn man mit Cannabis-Cuisine experimentieren möchte. Aber dafür gibt es ja die angesagten Cannabidiol-Öle, kurz CBD, die man auch in Deutschland kaufen und in den Salat geben kann. Angeblich sollen sie entspannend, entzündungshemmend, schmerzstillend und angstlösend wirken, aber nicht berauschend. Ob sie tatsächlich halten, was der Hype verspricht?

Auch in der Wildnis lecker kochen

Entspannt essen kann man auch im Grünen. Der Campingkocher hat allerdings einen ähnlich schlechten Ruf wie die Kantine. Umso größer ist das Potenzial, findet Markus Sämmer. Der Münchner Koch ist viel in der Natur unterwegs und will selbst in der bayerischen Wildnis oder in den Anden nicht auf gutes Essen verzichten.
In seinem Kochbuch "The Great Outdoors" gibt er Tipps, wie man mit ein bisschen Organisation auch unterwegs lecker essen kann. Der Aufwand lohnt sich, denn besser als jedes Restaurant ist ein Abendessen mit Aussicht.
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