Beschimpft und bedroht

Von Wolf-Sören Treusch · 18.11.2012
Beschimpft, gehasst und ständig unter Druck: Fußball-Schiedsrichter - das ist ein harter Job. Egal ob in der Bundesliga oder in der Kreisklasse: Anerkennung gibt es selten. Oft geht der Job an die Grenzen. Das hat der Suizidversuch von Babak Rafati gezeigt.
Der ist genau ein Jahr her. Wachsenden Leistungsdruck und die ständige Angst, Fehler zu machen, gab der Schiedsrichter später als Begründung für sein Verhalten an.

Beleidigungen und gewalttätige Übergriffe gegen die Unparteiischen nehmen zu. Auch von Profis selbst – das Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC ist in schlechter Erinnerung. In Berlin werden in den unteren Spielklassen bis zu 70 Spiele pro Saison wegen Pöbeleien und gewalttätiger Übergriffe abgebrochen.

Im vergangenen Jahr legten die Schiedsrichter deshalb aus Protest an einem Spieltag kollektiv für zehn Minuten die Pfeife nieder. Wie gehen die Schiedsrichter mit dem wachsenden Leistungsdruck um? Wie schützen die Fußballverbände ihre Unparteiischen? Was tun sie präventiv, damit es gar nicht so weit kommt?


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