Beschäftigte des Nordharzer Städtebundtheaters demonstrieren für Erhalt

Rund 100 Beschäftigte des Nordharzer Städtebundtheaters haben vor dem Magdeburger Landtag für den Erhalt des Hauses demonstriert. Geschäftsführer Christian Fischer hatte gestern erklärt, dass die Zuweisungen des Landes Sachsen-Anhalt nicht ausreichten. Das Haus habe ein Defizit von zwei Millionen Euro. Wenn das Land für die kommenden Jahre nicht drauflege, stünden 35 Planstellen zur Disposition. Am Montag steht in Halberstadt eine Sitzung des Zweckverbandes Nordharzer Städtebundtheater an, bei der ein Konsolidierungskonzept vorgestellt werden soll. Für dieses Jahr wollen die Kommunen ein Defizit noch ausgleichen. Ende 2023 wird der Zweckverband aber aufgelöst, künftig soll eine GmbH die Sparten und die Beschäftigen des Theaters übernehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch Gewerkschaften befürchten, dass die GmbH nicht auskömmlich finanziert wird. Das Nordharzer Städtebundtheater ist ein Dreispartenhaus mit Schauspiel, Musiktheater und Ballett. Es hat feste Häuser in Halberstadt und Quedlinburg und bespielt zudem diverse Orte im Landkreis Harz. Zum Theater gehören die Harzer Sinfoniker.