Bernhard Schlink: Der deutsche PEN muss wieder zusammenfinden

Der Autor Bernhard Schlink kritisiert die Spaltung der Schriftstellervereinigung PEN in Deutschland und fordert auf einen schnellen Zusammenschluss. So schnell man sich gespalten habe, müsse man wieder zusammenfinden, schreibt der 77-Jährige in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Als Grund für die Spaltung sieht Schlink allein menschliche Verwerfungen. Die Mitglieder des neuen PEN Berlin hätten einen neuen Verein gebildet, „und nicht gemerkt, dass sie die Vereinsmeierei damit fortgesetzt haben“, so Schlink. Nach eigenen Angaben haben 367 Personen am 10. Juni den PEN Berlin gegründet. Unter den Gründungsmitgliedern sind unter anderen Nora Bossong, Katja Lange-Müller, Christian Berkel, Daniel Kehlmann und Deniz Yücel. Die Neugründung geht auf Zerwürfnisse im PEN-Zentrum Deutschland zurück, als dessen Präsident Denis Yücel nach der Mitgliederversammlung im Mai in Gotha zurückgetreten war.