Berlins Kultursenator Joe Chialo wird Inkompetenz vorgeworfen

Der Kölner Kulturreporter Peter Grabowski hat dem Berliner Kultursenator Joe Chialo Inkompetenz bei massiven Kürzungen an der Kultur vorgeworfen. Falls Chialo die konkreten Kürzungsvorschläge selbst gemacht haben sollte, dann sei er seiner Verantwortung für die Kultur in Berlin nicht gerecht geworden, sagte Grabowski im Deutschlandfunk Kultur: "Die Sparliste ist voller handwerklicher Fehler. Da sind Kürzungen vorgeschlagen, die aus juristischen Gründen gar nicht umsetzbar sind." Man müsse davon ausgehen, dass Chialo dabei entweder auf seine "hochqualifizierten Leute" nicht gehört oder die Liste nicht selbst gemacht habe. Das würde heißen, so Grabowski weiter, Chialo habe dem Finanzsenator keinen beratungsfähigen Etatentwurf für das Kulturressort vorgelegt. "Und dann macht der den anstelle des Fachministers halt selbst, weil das sein Job ist", so Grabowski. Auch dann hätte Chialo aber seine Pflicht als Kultursenator nicht erfüllt. "In einem funktionierenden Gemeinwesen müsste so jemand zurücktreten", so der Reporter.