Berliner Staatsoper stellt Spielplan ohne Barenboim aber mit Netrebko vor

    Das Gebäude der Deutschen Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
    Die Berliner Staatsoper hat den neuen Spielplan zusammengestellt. © imago images/POP-EYE/Christian Behring
    29.03.2023
    Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin hat ihren neuen Spielplan veröffentlicht. Mit der Spielzeit 2023/24 beginnt für das Haus eine neue Zeitrechnung. Zum ersten Mal nach mehr als 30 Jahren hat es einen Spielplan ohne Daniel Barenboim zusammengestellt, der im Januar nach mehr als 30 Jahren den Posten als Generalmusikdirektor krankheitsbedingt aufgegeben hatte. Wie Opern-Intendant Schulz mitteilte, ist Barenboim weiterhin als Dirigent vorgesehen. Zwar solle er keine Opern mehr leiten, sei aber für Konzerte eingeplant. Seine Nachfolge solle im Lauf des Jahres geklärt werden. Wieder zurück auf der Staatsopernbühne ist Anna Netrebko, die im vergangenen Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine nicht wie geplant in "Turandot" sang. Der russischen Sopranistin wurde eine Nähe zu Präsident Putin nachgesagt. Opern-Intendant Schulz nannte Netrebko eine große Künstlerin. Sie habe sich mit ihrem Handeln jetzt klar positioniert, daher müsse man ihr auch diese Chance einräumen. Es wäre fatal, gerade auch auf kultureller Ebene, alles über einen Kamm zu scheren, so Schulz.