Berliner Philharmoniker live

Tugan Sokhiev bringt "Russische Seele" mit

Der Dirigent Tugan Sokhiev beim Dirigat vor einem Orchester.
Für Tugan Sokhiev folgten nach dem Debut 2010 zahlreiche Wiedereinladungen zu den Berliner Philharmonikern. © Tugan Sokhiev / Patrice Nin
Moderation: Mascha Drost · 10.01.2019
Tugan Sokhiev ist zur Zeit Musikdirektor des Bolschoi-Theaters. Er ist mit dem Chor des legendären Moskauer Hauses in die Hauptstadt eingeladen und wird dessen Stimmgewalt in allen Werken mit den Berliner Philharmonikern entfalten können.
Der dunkle Klang russischer Chöre ist, in all seiner Fülle und Innigkeit, etwas Besonderes und verfehlt "im Westen" selten seine Wirkung. Zu den berühmtesten russischen Ensembles zählt der Chor des Bolschoi-Theaters, den die Berliner Philharmoniker eingeladen haben. Am Pult ein zwar noch vergleichsweise junger Dirigent und dennoch ein alter Bekannter: Tugan Sokhiev, einst Chef des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und nunmehr Leiter des Moskauer Bolschoi-Theaters, bekannt als Anwalt russischer Musik, der seit seinem Debüt im Jahr 2010 bei den Berliner Philharmonikern immer wieder zu Gast ist.

Stimmgewalt für einen Abend

Die Klangpracht des Bolschoi-Chors wird in allen Werken dieses Abends zu erleben sein: In der vokalen Originalfassung der populären "Polowetzer Tänze" von Alexander Borodin, in dem kaum bekannten Miniaturdrama "Der Frühling" von Sergej Rachmaninow und in der aus einer Filmmusik abgeleiteten Kantate "Alexander Newski" von Sergej Prokofjew. Mehr Informationen zum Konzert: hier.
Die Berliner Philharmoniker
Die Berliner Philharmoniker im eigenen Haus, das von vornherein mit aufwendiger Aufnahmetechnik ausgestattet wurde.© imago / Kai Bienert
Alexander Borodin
"Polowetzer Tänze" aus der Oper "Fürst Igor" (Originalfassung mit Chor)
Sergej Rachmaninow
"Vesna" (Der Frühling), Kantate für Bariton, gemischten Chor und Orchester op. 20
ca. 21.00 Uhr Konzertpause
Sergej Prokofjew
"Alexander Newski", Kantate für Mezzosopran, gemischten Chor und Orchester op. 78
In der Pause spricht Mascha Drost mit Tugan Sokhiev.
Zudem wird ein Gespräch mit Frithjof Benjamin Schenk zu hören sein, Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität Basel, der intensiv zu Alexander Newski geforscht hat.
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