Berliner Museum erwirbt kostbaren Seidenteppich aus dem 16. Jahrhundert

    Das reichverzierte Aleppo-Zimmer im Museum für Islamische Kunst des Pergamonmuseums Berlin.
    Das Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum Berlin hat nun neben dem Aleppo-Zimmer auch einen kostbaren Seidenteppich aus dem 16. Jahrhundert. © picture-alliance/ ZB / Soeren Stache
    Das Berliner Museum für Islamische Kunst hat einen wertvollen Seidenteppich aus dem 16. Jahrhundert erworben - für rund 600.000 Euro. Das textile Werk stammt aus den Werkstätten der iranischen Stadt Kaschan. Es gehört dem Museum zufolge zur Gruppe der sehr feinen Seiden-Tapisserien, die im 16. und frühen 17. Jahrhundert von den Höfen des iranischen Schahs nach Europa kamen. Diese sind zusätzlich mit Gold- und Silberfäden veredelt. Der Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, Markus Hilgert, bezeichnete die Neuerwerbung als ein Kulturgut nationalen Ranges. Den Teppich hatte der deutsch-jüdische Industrielle und Kunstsammler Alfred Cassirer in den 1920er-Jahren auf Anraten des Museums erworben. Er hatte zahlreiche Objekte dem Museum überlassen, aber nie förmlich geschenkt. Seine Sammlung wurde 1934 durch die Nationalsozialisten teilweise zerschlagen.