Berliner Museen machen Provenienzforschung zur Kernaufgabe

    Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, redet vor mehreren Mikrofonen
    Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. © imago images / photothek / Thomas Trutschel
    Neun Berliner Museen mit archäologischen Sammlungen wollen verstärkt die Herkunft ihrer Bestände erforschen. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Parzinger, sagte in Berlin, das solle künftig eine der Kernaufgaben werden. Geplant sei eine systematische Überprüfung der Bestände. Es gehe dabei um Objekte, die im Zuge von Grabungen, durch Ankauf oder kriegsbedingt nach Berlin gelangten. Das primäre Interesse sei dabei nicht die Rückgabe, sagte Parzinger. Vielmehr gehe es um neues Wissen zur Erwerbsgeschichte. Laut Positionspapier soll im Falle einer problematischen Herkunfts- und Erwerbsgeschichte auf Herkunftsländer zugegangen und gemeinsam eine Lösung gesucht werden. Dabei sei auch die Rückgabe von Objekten denkbar.