Berliner Kunstsammler in Prozess um Warhol-Gemälde und Fälschungen angeklagt

In Berlin steht ein Kunstsammler in einem Prozess um Gemälde und gefälschte Werke von Andy Warhol vor Gericht. Gegen den 69-Jährigen liegen zwei Anklagen vor. In einem Fall soll der Mann ein Gemälde des US-amerikanischen Pop-Art-Künstlers mit 11,5 Millionen Euro bewertet haben, obwohl das Kunstwerk höchstens zwei Millionen Euro wert gewesen sei. In der zweiten Anklage geht es um den Verkauf einer mutmaßlichen Fälschung als angebliche Arbeit von Warhol. Eine halbe Million Euro seien gezahlt worden. Zu Prozessbeginn schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen. Zu den Taten kam es laut Anklage zwischen Juli 2017 und September 2018. Im ersten Fall soll der Kunstsammler gemeinsam mit einem inzwischen verstorbenen Berliner Galeristen agiert haben.