Berliner Kulturszene warnt vor drastischen Einsparungen

Berlin muss in den kommenden Jahren Milliarden sparen – auch in der Kultur soll weniger ausgegeben werden. Musik- und Bühnengrößen wie Simon Rattle, Lars Eidinger, Frank Castorf und Sasha Waltz laufen Sturm gegen die Kürzungen. In einem Offenen Brief an den Berliner Senat warnen zahlreiche teils prominente Unterzeichner vor den Folgen. Durch die möglichen Kürzungen könnte an Opern-, Konzert- und Theaterhäusern, aber auch in der Club- oder der freien Szene der Spielbetrieb bis hin zur Insolvenz eingeschränkt werden müssen. Damit verschwänden dann Räume des sozialen Miteinanders und des gesellschaftlichen Dialogs. Gerade in Berlin sei die Kultur ein wichtiger Standortfaktor, heißt es. Der Senat will kürzen, weil die Ausgaben für den Berliner Landeshaushalt seit den Corona-Jahren stark gestiegen sind. Die schwarz-rote Koalition will 2025 drei Milliarden Euro kürzen und 2026 fünf Milliarden.