Berliner ICC soll Kunst- und Kulturzentrum werden

Das frühere Kongresszentrum ICC in Berlin soll ein modernes Kunst-, Kultur- und Innovationszentrum werden. Dafür werde im kommenden Jahr ein europaweiter Konzeptwettbewerb ausgeschrieben, sagte Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey nach einer Sitzung des Berliner Senats. Der SPD-Politikerin zufolge stehen dafür 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Eine Entscheidung über den Gewinner soll im Sommer 2026 fallen. Giffey hatte bereits im Januar - damals noch als Regierende Bürgermeisterin - von einem Kulturzentrum ähnlich dem "Centre Pompidou" in Paris gesprochen. Das ICC war bei seiner Eröffnung 1979 der teuerste Bau West-Berlins und ist denkmalgeschützt. Es wird seit Jahren über seine weitere Nutzung diskutiert. Lange lag der Fokus auf einer weiteren Nutzung für Kongresse. Das soll auch weiterhin möglich sein, ebenso der Bau eines neuen Hotels und eines Bürogebäudes auf dem Areal. Eine Shoppingmall ist im Senatsbeschluss aber ausgeschlossen.