Berliner Festival beschäftigt sich mit dem Coming-out in der Literatur

Wie nähert sich die Literatur dem Coming-out queerer Menschen? Das will ab Donnerstag ein dreitägiges internationales Festival herausfinden, das das Literarische Colloquium Berlin - LCB - veranstaltet. Der Titel: "Coming Out - Inviting In". Als Coming-out bezeichnet man den Prozess, in dem eine Person ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität offenbart. Er kann als Befreiungsschlag empfunden werden, aber auch mit Angst besetzt sein. Anna Hetzer vom Kuratierungsteam des Festivals sagte dem Berliner "Tagesspiegel", es gehe vor allem darum, wie Erfahrungen als queere Person mit dem eigenen Schreiben zusammenhingen. Zu den ganz unterschiedlichen Fragen, die behandelt werden, gehört auch, ob es eine Zukunft geben kann, in der gar kein Coming-out mehr nötig ist. Im Rahmen des Festivals im LCB am Berliner Wannsee finden bis zum 10. August Lesungen, Diskussionen, Performances und Konzerte statt. Zahlreiche deutsche und internationale Autor*innen nehmen teil.