Berlinale-Leiterin Rissenbeek spricht von Dilemma

    Mariette Rissenbeek lächelt.
    Mariette Rissenbeek. © imago-images / Future Images / Nicole Kubelka
    Berlinale-Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek spricht im Zusammenhang mit der Einladung von AfD-Politikern zur Eröffnungsgala von einem Dilemma. Das sei der Fall, "wenn viele Filmschaffende, die wir eigentlich mit ihren Filmen im Haus begrüßen, sich unwohl fühlen", sagte Rissenbeek im Deutschlandfunk Kultur. "In der Vergangenheit wurden diese Einladungslisten in keiner Form diskutiert oder kritisiert." Diese Situation sei für die Festivalleitung neu. Rissenbeek betonte, die AfD-Vertreterinnen säßen im Parlament und im Abgeordnetenhaus und seien gewählt worden. Darauf habe die Berlinale keinen Einfluss. Zudem sei es schwierig zu sagen, man traue diesem demokratischen Prozess nicht, über den die AfD-Politiker ins Amt gekommen seien. Da die Berlinale von Bund und Land mitfinanziert wird, wurden bislang immer Politiker aller Parteien aus den Parlamenten zum Festival eingeladen.