Berlinale-Gewinner Rassulof zu Haft und Peitschenhieben verurteilt

    Das Foto zeigt ein Handy, darauf ist der iranische Regisseur Mohammed Rassulof zu sehen.
    Der iranische Regisseur Mohammed Rassulof - hier auf einem Handy zugeschaltet bei der Berlinale 2020. © AFP
    08.05.2024
    Der iranische Filmemacher und Berlinale-Gewinner Mohammed Rassulof ist Berichten zufolge zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Sein Anwalt Babak Paknia schrieb auf der Plattform X, ein Gericht in Teheran habe den 52-Jährigen zu acht Jahren Haft verurteilt. Außerdem soll der Regisseur mit Peitschenhieben bestraft werden. Laut dem Verteidiger begründete die Justiz das strenge Urteil mit Verstößen gegen die nationale Sicherheit. Von der iranischen Justiz gab es zunächst keine Bestätigung für das Urteil. Rassulof gewann 2020 den Goldenen Bären der Berlinale für seinen Film "Es gibt kein Böses". Er gilt im Land als kritischer Filmemacher.