Berlinale-Gewinner Rasoulof ist im Iran verhaftet worden

    29.02.2020, Berlin: 70. Berlinale, Preisverleihung: Baran Rasoulof steht mit dem Goldenen Bären für ihren Vater, den Regisseur Mohammad Rasoulof, für den Besten Film vor dem Berlinale Palast.
    Weil Mohammed Rasoulof 2020 keine Ausreiseerlaubnis zur Berlinale bekam, nahm seine Tochter Baran den Goldenen Bären an seiner Stelle entgegen. Jetzt ist der Regisseur im Iran verhaftet worden. © picture alliance/Christoph Soeder/dpa
    Der iranische Filmemacher und Berlinale-Gewinner Mohammed Rasoulof ist im Iran wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung verhaftet worden. Mit ihm wurde auch ein Kollege inhaftiert. Sie sollen mit einem Aufruf gegen Gewalt die öffentliche Ordnung gefährdet und dabei auch mit Regimegegnern zusammengearbeitet haben, so die iranische Justiz. Bei dem Aufruf handelt es sich um einen Hashtag gegen Polizeigewalt, den Rasoulof und sein Kollege Al-Ahmad initiiert hatten. Rasoulof hat 2020 den Goldenen Bären für seinen Film "Es gibt kein Böses" erhalten. Er lebt abwechselnd in Teheran und in Hamburg.