Berlin stockt Mittel für Provenienzforschung auf

Der Berliner Senat erhöht ab 2023 die Mittel für die Provenienzforschung in Kultureinrichtungen der Stadt um 775.000 Euro. Das Geld wird nach Angaben der Berliner Senatskulturverwaltung zusätzlich zu den bereits bestehenden Projektmitteln von 200.000 Euro jährlich zur Verfügung gestellt. Kultursenator Lederer (Linke) sprach von einem "Quantensprung". Neben der weiteren Vertiefung zu NS-Raubgut solle unter anderem auch die Aufarbeitung der Bereiche Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten und zum Unrecht in der DDR-Zeit möglich werden, so Lederer. Dazu werden erstmalig etwa am Brücke-Museum und am Georg Kolbe Museum wissenschaftliche Positionen für die Provenienzforschung geschaffen. Auch das Bauhaus-Archiv Berlin bekommt eine Forschungsstelle dafür.