Berlin macht den Weg frei für Rückgabe von Exponaten aus Kolonialzeit

    Das Logo der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
    Das Logo der Stiftung Preußischer Kulturbesitz © dpa-Bildfunk / Christoph Soeder
    Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz will Exponate aus der Kolonialzeit an Kamerun, Namibia und Tansania zurückgeben. Der Stiftungsrat unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Roth habe Präsident Parzinger dazu ermächtigt, mit den zuständigen Stellen entsprechende Vereinbarungen zu treffen, teilte die Stiftung mit. Es handelt sich unter anderem um die Rückführung der sogenannten Ngonnso' nach Kamerun, die 1903 als Teil einer Schenkung eines Kolonialoffiziers in die Sammlung des Ethnologischen Museums nach Berlin gelangte. Außerdem sollen 23 Objekte, die Ende Mai im Rahmen eines Forschungsprojektes nach Namibia geschickt wurden, dauerhaft in dem südwestafrikanischen Land bleiben. Zudem geht es um Objekte aus Tansania, die als Kriegsbeute aus dem sogenannten Maji-Maji-Krieg 1905 bis 1907 identifiziert wurden.