"Berlin ist ein spannender Opernstandort"

Der Intendant der Komischen Oper Berlin, Andreas Homoki, hat in der Debatte um die Neugestaltung des Innenraums der Staatsoper Unter den Linden mehr Gelassenheit angemahnt. Die Kontroverse werde zu aufgeregt geführt, zeige aber zugleich, dass die Staatsoper den Berlinern sehr wichtig sei.
"Vor allem über die Opern regt man sich besonders gerne auf. Ist auch irgendwie toll, weil es zeigt, wie man die Opern liebt und sich damit identifiziert. … Insofern ist Berlin eine Stadt, die sich mit ihren Opern auseinandersetzt. Das ist auch richtig und gut so. Deswegen ist Berlin auch ein spannender Opernstandort."

Homoki warb um Verständnis für Daniel Barenboim, den Generalmusikdirektor der Staatsoper. Dieser wolle optimale akustische und Sichtverhältnisse herstellen. Inhaltlich wolle er aber die Entwürfe für die Neugestaltung nicht beurteilen, sagte Homoki.

Er betonte, mit dem Saal der Komischen Oper "sehr zufrieden" zu sein. Er schaffe eine große Intimität. Auf den meisten Plätzen habe man das Gefühl, nah am Bühnengeschehen zu sein. "Das ist ein ganz toller Vorteil, gerade für die Form von Musiktheater, die wir machen."

Das gesamte Gespräch mit Andreas Homoki können Sie bis zum 17. Dezember 2008 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören. MP3-Audio