Berlin: Ermittlungen wegen Volksverhetzung gegen Roger Waters

26.05.2023
Gegen Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters hat die Berliner Polizei nach seinem Auftritt in der Hauptstadt Ermittlungen wegen Verdachts auf Volksverhetzung eingeleitet. Das sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Der 79-Jährige hatte bei seinem Konzert in der vergangenen Woche einen langen schwarzen Ledermantel und eine rote Armbinde getragen - Kleidung, die dem Sprecher zufolge der eines SS-Offiziers ähnelt. Nach Abschluss der Ermittlungen entscheidet die Staatsanwaltschaft, ob eine Straftat besteht. Waters war bereits zuvor dafür kritisiert worden, antisemitische und holocaust-relativierende Bilder gezeigt zu haben. Der Sänger hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Zuletzt hatte die Stadt Frankfurt versucht, ein Konzert des umstrittenen Künstlers verbieten zu lassen, war aber juristisch gescheitert.