Bericht zu Missständen in Bayerischen Staatsgemälde-Sammlungen

    Die alte Pinakothek beherbergt einen Teil der Bayrischen Staatsgemäldesammlungen.
    Die alte Pinakothek beherbergt einen Teil der Bayrischen Staatsgemäldesammlungen. © picture alliance / Westend61 / Werner Dieterich
    Bayerns Kunstminister Markus Blume hat Berichte zu den Missständen in den Bayerischen Staatsgemälde-Sammlungen vorgestellt. Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, präsentierte der CSU-Politiker die Ergebnisse am Mittwoch in München im Landtags-Ausschuss für Kunst und Wissenschaft. Mit der Provenienzforschung in den Staatsgemälde-Sammlungen hatten sich die Leiterin des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste, Meike Hopp, und weitere Experten beschäftigt. Das Urteil fiel laut SZ gemischt aus: Einerseits: "solide Recherchepraxis" und "methodische Tiefe". Auf der anderen Seite sei das Vorgehen der bayerischen Provenienzforscher "organisatorisch unzureichend strukturiert" gewesen, hieß es. Bei den Staatsgemälde-Sammlungen seien "Abläufe und Zuständigkeiten nicht geklärt". Dem Bericht zufolge befinden sich in den Sammlungen noch 82 rot markierte Werke, bei denen es einen Raubkunst-Verdacht oder bestehende Ansprüche gibt. (In einer früheren Version dieser Meldung war eine unzutreffende Aussage des Ministers enthalten. Diese haben wir entfernt.)