Bergdorf und Weltstadt

Von Conrad Lay · 03.04.2005
Urbino, längst von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt, liegt in den Hügeln jenseits des Apennin. Auf der Piazza trifft sich Jung und Alt, vor allem Jung, denn Urbino ist dank seiner großen Universität eine junge Stadt.
Jung geblieben. Der Renaissance galt sie als ‚ideale Stadt’. Der Fürst lieh hin und wieder sein schlagkräftiges Heer aus und finanzierte damit die schönen Künste: Raffael, Bramante, Piero della Francesca. Kunst wird als Lehrmeisterin des Lebens gesehen. Das Bergdorf wird zur Weltstadt. Auch wenn die Geschichte an Urbino inzwischen längst vorbeigezogen ist, das Selbstbewusstsein der Bewohner ist geblieben.

Conrad Lay: Geboren 1949, Dr. phil., Studium der Rechts- und Politikwissenschaften. Publizist und Kritiker, Autor für ARD-Hörfunk und Fernsehen mit dem Schwerpunkt Hörfunkfeature. Mehrere Journalistenpreise. Conrad Lay lebt in Frankfurt am Main und ist seit über 25 Jahren immer wieder in Italien unterwegs.

Audio-Ausschnitt: Bergdorf und Weltstadt