Belarusische Menschenrechtsorganisation erhält Marion-Dönhoff-Preis

    "Solidarity with Belarus March" in Gdansk. Ein Mann hält ein "Stop Terror in Belarus" Schild in die Höhe, 2021.
    Die belarussische Menschenrechtsorganisation "Wjasna" setzt sich wie diese Demonstranten für Demokratie und Bürgerrechte ein. © imago / NurPhoto / Michal Fludra
    Die belarusische Menschenrechtsorganisation Wjasna erhält einen der diesjährigen Marion-Dönhoff-Preise für internationale Verständigung und Versöhnung. Wjasna richte seit 25 Jahren den Scheinwerfer auf Missbrauch und Missstände in ihrem Heimatland Belarus, betonte die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt, Fraktionschefin ihrer Partei im Bundestag. Jeder Name auf der von Wjasna geführten Liste der politischen Gefangenen, die im vergangenen Jahr erschreckend gewachsen sei, sei eine Anklage. Auf der Liste befänden sich über 800 Namen. Der zweite Preisträger ist der FDP-Politiker und frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum. Der Marion-Dönhoff-Preis wird von der Wochenzeitung "Die Zeit", der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie der Marion-Dönhoff-Stiftung vergeben. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 20.000 Euro dotiert.